John Watsons Handy//Sherlock Holmes Handy - Einfach so

John?

Falls es Sie interessiert, ich bin grad auf dem Weg nach Hause. Andere Menschen haben schließlich auch noch Arbeit. Haben Sie in der Zwischenzeit mal etwas für unseren leeren Kühlschrank besorgt? JW

John, kommen Sie! Ich brauche Sie! Beeilen Sie sich!
Nein, habe ich nicht, ich habe ein Problem, das das eines leeren Kühlschranks um Weiten übersteigt!
SH

Was? Welches Problem?
Sherlock, haben sie in meiner Abwesenheit etwa wieder einen Fall angenommen?
JW

Nein, eigentlich ist es eher der Berg an Tellern, die gerade vom Tisch gefallen sind und die missmutige Haushälterin, die gerade die Treppe herauf kommt

SH

Gott, Sherlock! Und ich dachte noch, Sie seien in ernsthaften Schwierigkeiten.
Berg an Tellern? Kann man Sie nicht mal für ein paar Stunden allein lassen, ohne dass Sie ein totales Chaos veranstalten?
Ich werde in einer halben Stunde da sein, sieht nach Regen aus. Vielleicht verspäte ich mich auch.
Sehen sie bloß zu, dass die Unordnung beseitigt ist, bis ich zurückkomme.
Und wehe ein Kopf sieht mich aus dem Kühlschrank an, Sherlock.

JW

Das ist ein ernsthaftes Problem John! Wo liegt der Zimmerschlüssel?
Nicht verspäten, sonst entlädt sich alles an mir!
Wo soll ich ihn denn sonst hintun?

SH

Zimmerschlüssel? Was wollen Sie mit dem Zimmerschlüssel...
Nein. Sie wollen sich doch nicht etwa vor Mrs Hudson in Ihr Zimmer einsperren?
Werfen Sie die zerbrochenen Teller einfach in den Müll und gut ist.
Der Zimmerschlüssel dürfte dort liegen, wo auch der Rest der Schlüssel immer liegen. Entweder auf der Küchentheke oder auf der Kommode im Flur!

JW

Zu spät!
Habe Geige gespielt, da ist sie wieder runter gegangen.
Nein, wieso? Da wo sie sind stören sie doch nicht, wenn man nur genügend große Schritte macht.
Ich trage übrigens wieder mein Tuch, Sie müssen für mich noch einmal beim Scotland Yard-Gebäude vorbei!

SH

Tuch? Scotland Yard?
Wissen Sie überhaupt wo ich bin? Das liegt genau in der gegengesetzten Richtung!
Was soll ich überhaupt da? Lestrade von ihnen ausrichten, dass er Anderson feuern kann?
Nein, Danke.
Außerdem hab ich jetzt auch endlich mal ein Taxi erwischt,
bevor ich noch Klitschnass geworden wäre.

JW

Es regnet? Dann wird es ja noch schlimmer, Sie müssen Lestrade unbedingt von meinen Nachforschungen erzählen!
Das Tuch, es ist um längen praktischer als ein Anzug, vor allem bei meinem derzeitigen Experiment!
Sie wissen schon, das weiße Teil, als sie auftauchte, im Buckingham Palace!

SH

Das ...war...zugegeben war das im Buckingham Palace recht amüsant, besonders als die Britische Regierung hereinschneite.
Welche Nachforschungen?...ich bin ja schon auf dem Weg.

JW

Ach, Mycroft hat das ganze erst unangenehm gemacht.
Recht so. Sie werden ihm einfach die SMS zeigen, die ich Ihnen dann schicke.
Der Rest erledigt sich von selbst.

SH

Na, wenn Sie es sagen.
Bin auf dem Weg zu Lestrades Büro.
Ich hoffe für Sie, dass ich später wieder ein Taxi erwische.

JW

Ja, ich sage es.
Ich kann ihnen en Taxi bestellen, wenn es denn sein muss

SH

Das wäre nett.
Nun, ich stehe grad vor Lestrades Tür. Scheint so als wäre er nicht gerade bester Laune, man hört ihn bis auf den Flur schimpfen.
Ich melde mich gleich noch mal.

JW

Er kommt, hupt, wenn er da ist. Also seien Sie da, sonst kostet es extra.
Das könnte an mir liegen. Wenn Sie die Nachricht bekommen, bevor Sie sich in die Höhle des Löwen gewagt haben, dann verschwinden Sie, bevor er Sie in die Mangel nimmt.
Sagen Sie mir bescheid, wenn es zu spät war, dann kann ich das Taxi canceln

SH

...ich denke mal es ist zu spät.
Stehe gerade mitten im Türrahmen, und Lestrade funkelt mich wütend an.
Was Sherlock, was haben Sie angestellt?

JW

Unwichtig. Sagen Sie ihm, dass Sie verschwinden müssen. Erzählen Sie ihm, dass ich im Sterben liege oder etwas, dann werden Sie vermutlich rausgelassen.

SH

Damit mache ich keine Witze, Sherlock.
Zumal mir Lestrade das sowieso nicht glauben würde.
Ich melde mich, wenn Lestrade mir den Schlüssel zu seiner Bürotür zurückgibt.

JW

Ich versuche nicht lustig zu sein, John.
Hat er Sie eingesperrt?!

SH

Hat er...und er merkt, dass ich mit jemanden schreibe.
Ich werde es mal mit dem Vorwand versuchen, dass Mrs Hudson an einer Grippe erkrankt ist.

JW

Ihre Not macht Sie kreativ John, sehr gut! Weiter so. Wenn Sie da raus sind können Sie mir dann noch Salz mitbringen?

SH

Salz? Wofür brauchen Sie denn jetzt Salz? Ist den keines mehr in der Küche?
Im übrigen hat mir Lestrade gerade den Schlüssel überreicht. Dass Mrs Hudson mit 39 Grad Fieber im Bett läge und ich ihr dringend einen Fiebersaft mitbringen muss, hat ihn wohl erweicht.
Außerdem soll ich ihnen ausrichten, dass er Sie morgen höchstpersönlich bei ihm sehen will.

JW

Das Salz ist für ein Experiment und ich brauche es frisch.
Natürlich, mein Tod ist ja nicht so wichtig wie Mrs Hudsons Fieber. Das sieht ihm ähnlich.
Sagen Sie ihm, dass er kommen soll, wenn er es für so wichtig hält. Nein, sagen Sie ihm nichts, am Ende tut er es noch!

SH