John Watsons Handy//Sherlock Holmes Handy - Einfach so

Ich bin eh auf dem Weg nach draußen, daher hätte ich es Lestrade sowieso nicht sagen können, auch wenn ich es liebend gern noch tun würde. Aber ich begeb mich jetzt nicht nochmal zurück in die Höhle des Löwen, um es mit Ihren Worten zu sagen.
Ach und noch was, Lestrade weis, dass Sie viel zu clever wären, als dass man sie am nächsten Tag Tod am Straßenrand auffinden würde. Zumal mein Gesichtsausdruck nicht dazu gepasst hätte, wenn ich ihm erzählt hätte Sie wären Tod. Da ist Mrs Hudsons Fieber noch glaubwürdiger.
Und brauche Sie sonst noch...Moment...Experiment? Welches Experiment?

JW

Besser so!
Ich bin sogar clever genug, damit man mich am nächsten Tag am Straßenrand finden könnte, lassen sies nicht drauf ankommen, John!
Eine Art Sprengstoff, von dem ich Testen muss, ob der seltsame Geschmack vom Salz kamen, fragen Sie nicht, machen Sie einfach.

SH

Ich werde es garantiert nicht drauf ankommen lassen.
Sprengstoff...natürlich...wehe ich kann unsere Wohnung nicht mehr betreten, wenn ich zurück bin!
So und nun. Welches Salz darf es den sein? Wünschen Sie auch noch eine besondere Marke?

JW

Gut so.
Keine Sorge, es geht nur um den Geschmack. Vorrangig.
Eine besondere Marke? Seien Sie nicht albern John, was sollte eine Marke ändern?

SH

Bei Ihnen kann man doch nie wissen.
Ich hab jetzt mal eine Packung mitgenommen, nur so nebenbei, der elektronischen Kasse bin ich diesmal aus dem Weg gegangen. Und noch was, nächstes mal werde ich nicht wegen Salz allein zum nächstbesten Supermarkt fahren.
Ich werde jetzt noch warten, bevor ich zum Taxi lauf. Ich hab nämlich keine Lust wieder nass zu werden und ihr Salz soll ja trocken ankommen.
Ich warte bis das Wetter vorüber ist, oder zumindest bis der Regen nachgelassen hat.
Was macht Mrs Hudson?

JW

Gut so, dann dauert es wenigstens nicht ganz so lang.
Mrs Hudson kocht etwas... Welche Teufelei heckt sie diesmal aus?
Ich werde sie besuchen...

SH

Sherlock, das klingt ja schon fast so, als wäre Mrs Hudson eine Hexe.
Nur weil Leute kochen, heißt das nicht gleich, dass sie was aushecken. Vielleicht kocht Mrs Hudson eine Suppe, wegen dem fürchterlichen Wetter. Dann muss ich wenigstens nichts mehr kochen, wenn ich in 221b bin.

JW

Sie lagen seltsamerweise richtig, sie koch etwas... Ich sage nicht, dass sie eine Hexe ist, ich sage nur, dass wir es normalerweise essen müssen, was sie da macht, wenn sie es nicht für sich macht...
Wo, sagten Sie, sind Sie noch gleich?

SH

Immer noch unter dem Unterstand vor dem Supermarket und warte darauf, dass der Regen nachlässt. Hab ich schon mal erwähnt, dass ich Gewitter hasse?
Mrs Hudson kocht also. Und was?
Ich glaube der Regen lässt grad recht gut nach, ich mach mich...ach...wer kommt den da?
Sagen Sie, haben Sie sonst noch irgendwas angestellt heute, oder warum besucht Anthea mich?

JW

Nein, haben Sie nicht, aber ich habe es sicher einmal deduziert.
Suppe, Säure, Eintopf, Hammelnieren, was weiß ich? Warum fragen Sie mich das, John?
Mycroft! Was auch immer Anthea Ihnen sagt, gehen Sie nicht mit! Mein Bruder hat mich schon genug unter Überwachung!

SH

Ich will nicht wissen, was Sie noch alles über mich deduziert haben.
Im übrigen sollten wir wohl doch eher vorsichtig sein, bei dem was Mrs Hudson kocht. Hat sie nicht mal erzählt, dass sie jemanden kennengelernt hat? Wieder vom Speedy´s? Jedenfalls ist es bekanntlich, dass der Koch seine Suppe versalzt, wenn er verliebt ist. Altes Sprichwort.
Haben wir noch Eier im Kühlschrank?
Ich bin mir sicher, Anthea wird mich verfolgen, sollte ich jetzt nicht mit ihr gehen. Wobei wir auch schon beim nächsten Thema sind, wem schreibt sie eigentlich immer?

JW

Seit wann sind Sie an alten Sprichwörtern interessiert John? Ich werde sowieso nichts von der Suppe essen, auch wenn es von der Konsistenz eher Erbrochenem ähnelt, soviel zu Suppe, also interessiert es mich nicht.
Sie sind also mitgekomemn? Verdammt John, warum tun Sie nie, was ich sage?!
Weiß ich nicht. Habe nie die Chance gehabt, sie genauer zu betrachten. Deduzieren Sie es doch.

SH

Klar, wieso sollte ihnen auch Essen interessieren?
Ja, bin ich. Anthea wäre mir sowieso gefolgt. Spätestens wenn ich auf dem Weg zum Taxi an einer Telefonzelle vorbeigelaufen wäre, dann hätte mich Mycroft schon noch rumbekommen, Anthea zu begleiten. Ist es eigentlich immer der selbe Ort? Irgendeine alte Fabrik, wo ich mich wieder mit Ihrem Bruder treffen soll?
Und deduzieren kann ich nicht, da sind Sie schon besser darin. Ich denke aber mal, dass sie ihrem Freund schreibt. Beim ersten treffen war sie an ein Essen mit mir nicht interessiert und Freizeit hat sie eigentlich genug. Daher denke ich doch mal Freund, oder irgendein Verwandter. Ach keine Ahnung, eigentlich ist es auch egal, wem sie schreibt.

JW

Woher soll ich das wissen John? Ich bin immer noch wütend, dass Sie mitgegangen sind! Obwohl ich es Ihnen verboten habe!
Heißt noch lange nicht, dass es ihr Freund ist. Was immer Mycroft auch sagt, sagen Sie nein!

SH

Nun machen Sie aber mal halblang Sherlock.
Ihr Bruder hätte mich spätestens am nächsten Morgen mit der Limousine auf dem Weg zum Tesco abholen lassen.
Außerdem...einen Moment...ihr Bruder sagt mir gerade, dass ich Ihnen ausrichten soll, in den nächsten Tagen keinen von Lestrades Fällen anzunehmen. Woher weis er, dass ich Ihnen schreibe?

JW

Natürlich, weil Sie in alles einsteigen müssen, dass vier Räder und eine Frau hat.
Er ist ein Holmes, John, zählen Sie mal eins und eins zusammen.
Bis jetzt hat Lestrade mich nicht gefragt, wie soll ich da ja sagen?

SH

Jetzt reicht es aber, Sherlock. Ich steige eben nicht in alles ein, was vier Räder und eine Frau hat!
Ich steige nur deshalb ein, weil ich mir denke, dass Mycroft etwas wichtiges zu sagen hat. Etwas was ich noch nicht weis, etwas was Sie betreffen könnte. Etwas, dass ich wissen sollte, wenn Mycroft mir schon die Aufgabe überträgt auf sie aufzupassen. Vielleicht, dass irgendein Krimineller hinter ihnen her ist, weil er Rache üben will oder dergleichen und ich deshalb ein Auge mehr auf sie haben sollte. Ihr "Job" ist ja nicht ganz ungefährlich und das weis auch Mycroft. Trotz ihrer dummen Rivalität, die sie beide ja so gerne führen, macht sich auch ihr Bruder manchmal Sorgen um Sie!
Halten Sie sich einfach daran, Fällen von Lestrade aus dem Weg zu gehen. Obwohl ich immer noch nicht weis warum. Sie müssen ja etwas ganz besonderes angestellt haben, dass Greg gegen Ihnen plötzlich einen Groll hegt.
Im übrigen steht ihr Salz jetzt vor der Haustür. Ich muss noch mal weg.

JW

Werden Sie nicht albern John, ich habe auch ohne meinen Bruder mehr gefährliche Leute als genug überlebt.
Diese Rivalität ist nicht dumm und ich brauche keine seiner Sorgen.
Das werden wir ja sehen.
Ich brauche es nicht mehr, das Experiment ist auch so beendet.

SH

Ja, woran das wohl lag?
Machen Sie Mrs Hudson wenigsten keinen Kummer, mit einen ihrer noch nicht beendeten Experimenten. Und räumen Sie dich Küche auf, so dass man sie wenigstens Ansatzweise wieder betreten kann!
Im Moment bin ich kurz angebunden, kann später werden.

JW

Weiß nicht, erzählen Sies mir!
Nein!
Ich bitte darum

SH

Sie schrieben, Sie haben auch ohne Ihren Bruder mehr gefährliche Leute als genug überlebt. Fast immer war jemand dabei, der Ihnen den Rücken freigehalten hat. Nur deshalb haben Sie diese Leute überlebt.
Sie haben im übrigen mal wieder die Laune eines kleinen Kindes.
Gut, wenn Sie darum bitten. Zieht sich hier sowieso gerade hin. Rechnen sie nicht vor Morgen mit mir.

JW

Das ist doch unwichtig. Und nicht ganz korrekt. Vor meiner Wohnung in der Baker Street war ich auch nicht untätig.
Ich bin kein kleines Kind, ich bin ein ausgewachsener Mann, der gerade auf die Tapete schießt. Da gibt es einen enormen Unterschied.
Warum? Wo sind Sie plötzlich hin?!

SH

Sie schießen gerade auf eine Tapete?... So viel dazu, Mrs Hudson keinen Kummer zu bereiten.
Wissen Sie eigentlich wie spät es ist? Normale Leute schlafen um diese Zeit schon und Sie bringen Mrs Hudson mit ihrer Schießerei um den Schlaf!
Im Krankenhaus. Hab noch ein Versprechen zu erfüllen.

JW

Habe ich das je gesagt? Außerdem bereitet sie mir Kummer mit dieser Suppe...
Was? Oh... Die Uhrzeit habe ich gar nicht gesehen...
Ach nein, bitte nicht, bringen Sie doch ihre Patienten nicht um den Schlaf!

SH

Gegen einer guten Suppe ist doch nichts einzuwenden. Allerdings sollte man bei Mrs Hudsons Suppen doch ein wenig vorsichtig sein.
Bemerken Sie überhaupt irgendwas, wenn sie in ihren Langweilphasen stecken?
Witzig, Sherlock. Ihr Sarkasmus ist nicht zu überhören!
Aber nein, ich bring die Patienten nicht um den Schlaf. Ich warte mit einer Mutter die OP ab. Ihrer Tochter hab ich versprochen, anwesend zu sein, wenn sie wach ist. Sie können sich ja denken, dass sich manche Operationen in die länge ziehen. Also gehen Sie endlich schlafen, damit Mrs Hudson wenigstens ihre Ruhe hat, wenn ich Ihnen nicht schon persönlich die Waffe wegnehmen kann!

JW